2016•102 - T E X T:
Für alle eine Belustigung J.Als wir es alle
geschafft hatten, heil und pünktlich in
der Jugendherberge anzukommen, fielen
einige sehr müde ins Bett und andere
spielten auf dem schönen Außengelände
der Jugendherberge noch ein wenig Basketball.
Schlussendlich waren aber die meisten
gegen kurz vor 24 Uhr am Schlafen.
Tagesstrecke: 87 km
Mittwoch, 17.06.2015:
An diesem Morgen sind wir in der modernen
Jugendherberge in Papenburg früh
aufgewacht. Nach dem Frühstück ging es
um neun Uhr auch schon los zu Meyer-
Werft in Papenburg. Nach einer halben
Stunde Fahrt kam die riesige Schiffbauhalle
mit gigantischem Ausmaß in Sicht.
Mit 504 m Länge ist diese das größte
überdachte Baudock weltweit. Die Führung
begann im modernen Besucherzentrum
der Meyer-Werft. Dort wurden uns
interessante Filme über die Meyer Werft
allgemein, ihre Geschichte, die Werft ist
nämlich ein Familienunternehmen seit
1795, sowie die komplizierte Emsüberführung
der Kreuzfahrtriesen gezeigt.
Beim Anblick in das riesige Dock, in dem
gerade zwei Kreuzfahrtschiffe gleichzeitig
gebaut wurden, waren alle fasziniert.
Viele Modelle der hier gebauten Schiffe
waren im Ausstellungsraum zu bewundern,
am meisten hat uns ein Querschnitt
über das Innenleben der Ozeanriesen
dort beeindruckt.
Um 11:30 Uhr endete die Führung und
nach einer Pause fuhren wir gegen 13
Uhr weiter in Richtung Leer. Während
der Fahrt genossen wir gutes Wetter
und Sonnenschein, so dass auch unsere
Laune stets heiter war, auch an den verschiedenen
Stopps wie zum Beispiel an
dem alten Kirchfriedhof oder der Mühle
Milting-Mark (nach der Radwandertour
waren wir wahre Windmühlenkenner).
Auf dem Friedhof, der rund um die Kirche
von Milting angesiedelt war, konnten
wir die Kreativität der Ostfriesen bei
der Namensgebung mit eigenen Augen
bestaunen. Hier einige Beispiele: Upke,
Trintje, Eddo, Ommo, Roelf oder auch unser
Favorit Schwanette.
Nach einer langen Fahrt am Deich entlang
der Ems kamen wir um halb drei an
der Friesenbrücke in Weener an, welche
die längste Klappbrücke der Eisenbahn
in Deutschland ist. Während unserer
Überfahrt über die 335 m lange Brücke
konnten wir sogar miterleben, wie sich
die Brücke öffnet, um Schiffe unten hindurchfahren
zu lassen. Im Stadtinneren
von Weener machten wir schließlich
eine kleine Pause am Hafen, bei der uns
ein kleines Missgeschick ereilte: Luisas
Fahrradhelm fiel ins trübe Hafenbecken.
Nachdem der Helm wieder herausgefischt
war, machten wir uns wieder abfahrbereit
(„Ihh, den Helm setz ich nicht
auf, das ist voll nass“, „Luisa, das nennt
man Wasser und das kommt manchmal
hier auf der Erde vor!“) und fuhren nach
Helmreinigung weiter Richtung Leer.
Schon um 16 Uhr kamen wir in der
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