2012•105 - T E X T:
Ansprache zur Begrüßung durch die Schulgemeinde am 24.2.2012
Sehr geehrte Frau Hesekamp,
sehr geehrte Frau Dr. Kordfelder,
liebe Schulgemeinde,
sehr geehrte Gäste,
für die freundlichen Worte und Glückwünsche zu meiner Einführung danke ich sehr herzlich.
Blicke ich auf die ersten drei Wochen zurück, so hat die Schulgemeinde mich mit offenen Armen aufgenommen. Die Kolleginnen und Kollegen haben mir den Einstieg leicht gemacht. Sie haben mich an die Hand genommen, mir vieles gezeigt, meine Fragen geduldig beantwortet und gleichzeitig mehr als nur ihren Dienst gemacht: Sie haben die Zeugnisse erstellt, das 2. Halbjahr geplant, zahlreiche Aktivitäten durchgeführt, in der Presse für das Dionysianum geworben und zusätzlich den heutigen Nachmittag vorbereitet.
Dafür danke ich dem Kollegium, der Schülerschaft und allen Mitwirkenden.
Mein Dank gilt weiterhin den netten Schülerinnen und Schülern, den Eltern und Ehemaligen, die ich schon kennenlernen durfte.
Auch meinem Vorgänger, Herrn Huesmann, und seinem Stellvertreter, Herrn Juling, danke ich sehr, dass sie sich so viel Zeit genommen haben, mich ausführlich über die Situation des Dionysianum zu informieren, mir Mut zu zu sprechen, mich zu betreuen.
Ich fühle mich hier wirklich willkommen. -
Nun stehe ich hier als neuer Schulleiter einer Schulgemeinde von über 900 Schülerinnen und Schülern, 80 Kolleginnen und Kollegen, fast 2000 Eltern und vielen tausend „alten Dionysianern“. Es führt kein Weg daran vorbei - ich muss und will mich programmatisch zum Dionysianum äußern:
Das Dionysianum hat eine über 350jährige wechselvolle Geschichte. In dieser langen Zeit standen folgende Fragen im Mittelpunkt: Wofür steht das Dionysianum, welche Ideale verfolgt es und wie werden sie vermittelt?
Wir erleben die Gegenwart als schnelllebig und scheinbar ohne gültige Werte. Der Kalte Krieg ist zwar vorbei, aber ein Weltfriede nicht in Sicht, die Biosphäre befindet sich am Rand der Zerstörung. Wir sind verunsichert, wohin die Entwicklung geht.
Seit Beginn der Industrialisierung verstärkt sich dieser Wandel, steigt die Zahl der technischen Neuerungen, vervielfacht sich unser Wissen in immer kürzerer Zeit und stellt immer höhere Anforderungen an uns Menschen.
Viele fühlen sich überfordert.
Alles ist in Bewegung und es gibt keinen klaren Kurs, auch in der Schule nicht. Es fallen Schlagworte wie Ganztag, G8, Wissensgesellschaft, Lebenslanges Lernen, Bildung als Chance, das Leben verantwortlich gestalten, Selbstbestimmung, Spezialisierung.
Eins ist jedoch seit Anbeginn gleich, jede Generation versucht, nach bestem Wissen die nachfolgende auf das Bestehen in der Welt vorzubereiten.
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