2011•011 - T E X T:
Bericht der Stipendiatin der Bernhard-Mauve-Stiftung, Maike Stoffers
Studieren im Big Apple - Unterschiede und Möglichkeiten eines Studiums an der Columbia University in New York
Im folgenden Bericht werde ich über mein Auslandssemester an der Columbia University in New York (USA) informieren, welches durch das Bernhard-Mauve-Stipendium der VAD STiftung unterstützt wurde. Den Fokus möchte ich auf die Unterschiede zu meinem regulären Studium an der Schweizer Universität St. Gallen legen. Darüber hinaus werde ich von meinen extracurricularen Aktivitäten und Erlebnissen in New York berichten, um einen Eindruck davon zu vermitteln, welche prägenden Ereignisse und Begegnungen das Auslandssemester für mich bereitgehalten hat.
Ein Auslandssemester ist während meines BWL Studiums an der Universität St. Gallen zwar nicht verpflichtend, aber bis zu 75% der Studenten nutzen die Chance um im 5. Semester Auslandserfahrung zu sammeln. Die Columbia University habe ich gewählt, weil viele der amerikanischen Universitäten einen wunderschönen Campus haben, jedoch die Städte um den Campus herum oft nicht sehr spannend oder kulturell vielfältig sind. Die Columbia hingegen kann beides bieten.
Der Campus ist wunderschön und man hat ein "Campus-Gefühl", so dass man immer bekannte Gesichter sieht, wenn man von einem zum anderen Kurs läuft oder sich in einem der zahlreichen Campus-Kaffees niederlässt. Gleichzeitig lebt man jedoch in New York und kann freie Zeit nutzen, um die einzigartige kulturelle Vielfalt dieser Weltstadt zu entdecken. Es gibt so viele Museen, Konzerte, Restaurants, Theater, Clubs, Geschäfte, Musicals und noch viel mehr, dass es einem nie langweilig wird und man vieles erlebt, was man anderswo sicherlich nicht erleben könnte. Da ich bereits für ein paar Tage in New York gewesen war und mir die Stadt auf Anhieb gefallen hatte, bewarb ich mich schließlich an der Columbia University und wurde zu meiner Freude angenommen.
Der erste gravierende Unterschied zwischen dem Studium in St. Gallen und in New York ist die Kurswahl bzw. das Lehrangebot. Das Lehrangebot an der Columbia ist überwältigend. Gerade aus St. Gallen kommend - wo es ausschließlich Wirtschafts-, Rechtswissenshcaften und Inertnationale Beziehungen als Studienfächer gibt - war ich von dem Angebot an Kursen sehr begeistert. Ich hatte die Gelegenheit Graduate School Kurse (dem deutschen Masterlevel ähnlich) oder auch Business School Kurse, welche eigentlich den älteren MBA Studenten vorbehalten sind, zu wählen. Jeder Columbia-Student hat die Möglichkeit Kurse aller möglichen Vertiefungen, egal ob Arabische Studien, Biologie oder Philosophie, zu wählen.
Doch nicht nur die Anzahl an Kursen ist überragend, sondern auch die inhaltliche Breite. Die Möglichkeit einen Fotografie-Kurs oder "New York Theater" zu wählen ist ein großer Unterschied zu den Inhalten, die ich von meiner Heimatuniversität kannte. Die regulären Studenten müssen sogar alle neben ihrer Vertiefung ein gewisses Pensum an Kursen wie Literatur belegen. Ich nutzte die breite Kurspalette, indem ich unter anderem "Vergleichende
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