2014•117 - T E X T:
und Lehrer werden ihre berufliche Tätigkeit
in absehbarer Zeit (voraussichtlich innerhalb
der nächsten 2 bis 3 Jahre) beenden.
Um ihr Wissen und ihre Erfahrungen effektiv
nutzen zu können, wird dringend empfohlen,
mit der Erschließung und Neuaufstellung
der „Historischen Bibliothek“ baldmöglichst
zu beginnen.
Ausblick
Im Zuge der Begutachtung wurde offensichtlich,
dass nicht nur die „Historische
Bibliothek“, sondern auch das Schularchiv
unter — auch für die betreuenden Lehrer —
schwierigen Umständen leidet.
Zahlreiche z. T. originale, seltene und wertvolle
Materialien lagern in überfüllten
Schränken in einem überfüllten Raum. Neben
den Abschlusszeugnissen sämtlicher
Abiturienten der Schule werden in ca. weiteren
130 Kapseln Akten zur Schulgeschichte
(beginnend um das Jahr 1830 und bis in
die jüngste Vergangenheit reichend) aufbewahrt,
die Rektorat, Lehrer, Schüler, Korrespondenz
mit dem Schulamt und vieles mehr
betreffen. Inhaltlich reicht das Spektrum von
Unterrichts-,,Instructionen“ und Lehrplänen
über den Schul-Etat bis zur Ausstellung von
Bescheinigungen für Luftwaffenhelfer über
deren Abgangszeugnisse.
Zum Bestand des Archivs gehören ferner
verschiedene handschriftliche Verzeichnisse
wie Protokollbücher, Schülerlisten, ein Manuskript
mit handschriftlichen Eintragungen
zur Witterung der Jahre 1814—1836,
ein handschriftliches Graduale aus dem 17.
Jahrhundert (alte Signatur: III, 27), der „Catalogus
Studiosorum Gymnasii Dionysiani
Reformati“ für die Jahre 1676—1683 bzw.
1736, ein „Catalogus Studiosae Iuventutis“
(1 707—1 861), in dessen hinterem Teil sich
ein „Catalogus Librorum in usum Venerabilis
Magisterii Comparatorum“ mit Anschaffungen
der Jahre 1724 bis 1769 befindet, und
weitere historisch bedeutsame und unersetzliche
Dokumente zur Schulgeschichte.
Auch die gedruckten Schulprogramme zählen
dazu.
Es wird dringend empfohlen, im Zuge der
Erschließung der „Historischen Bibliothek“
auch die Bedingungen, unter denen das
Schularchiv aufbewahrt wird, zu überdenken
und eine übergreifende Planung ins Auge zu
fassen, die den Umzug des Archivs in geeignetere
Räumlichkeiten beinhaltet. Denkbar
wäre etwa, dass künftig — während die
„Historische Bibliothek“ in Raum 113 untergebracht
wird — alle handschriftlichen bzw.
besonders wertvollen gedruckten Materialien
in Raum 114 aufbewahrt werden. Eine
solche Lösung hätte darüber hinaus den Vorteil,
dass für die Benutzung der Bibliothek
weder rigorose Zugangsbeschränkungen
noch die Sicherung besonders wertvoller
Bücher in abschließbaren Vitrinen o. ä. erwogen
werden müssten.
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