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"... Dieser Aufmarsch ging als „Augusterlebnis“
in die Geschichte ..." 2017•124 - 1 Treffer -
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2017•124 - T E X T:
ANFANG DER HUMANISTISCHEN BILDUNG
der sich „zu Reich und Kaiser vollkommen
loyal“ verhielt und in diesem Sinne
auch sein Amt als Vorgesetzter der Lehrerschaft
ausübte. „Vielfache Zeugnisse
aus seiner Amtstätigkeit bestätigen diese
absolute Treue zu Kaiser und Reich, besonders
zugespitzt zu Beginn des Ersten
Weltkriegs im Sommer 1914“.6
Man sehe im Archiv des Dionysianums in
die Listen der Abiturthemen (nicht nur)
des Faches Deutsch dieser Zeit, um die
aufdringliche Orientierung für die Kriegsbegeisterung
1914 zu sehen. Sie erfasste
neben den Abiturienten auch Studenten
und viele Hochschullehrer („Manifest der
93“). Dieser Aufmarsch ging als „Augusterlebnis“
in die Geschichte ein. Selbst
Philosophen und Ästheten, die sich bislang
der Masse ferngehalten hatten, gaben
sich nun als Patrioten. Liebe und
Treue zum Vaterland war den Gymnasiasten
im Unterricht vermittelt worden:
„Mit Gott für Kaiser und Vaterland / Hinein
ins Schlachtengetriebe“, dichtete
Gerhard Holthaus, „Frischauf, deutsches
Volk, zum heiligen Kampf / Zum Kampf
um die deutsche Ehre“. Holthaus war Abiturient
1914 und Deutsch-Nationaler. –
Und dann kam die NS-Zeit mit einer Ideologie,
die vor allem die Jugend erfasste.
Baldur von Schirach dichtete in seinem
„Bekenntnis zum Führer“ in den letzten
Zeilen: Der reine Glaube, den du uns gegeben,
durchpulst bestimmend unser
junges Leben.
Mein Führer, du allein bist Weg und Ziel!7
Hitler setzte die Erziehungsziele für
die deutsche Jugend fest und wendete
sich damit gegen die überkommene
Humboldtsche Bildung. „Was sich heute
Gymnasium heißt, ist ein Hohn auf das
griechische Vorbild Man hat bei unserer
Erziehung vollkommen vergessen, dass
auf die Dauer ein gesunder Geist auch
nur in einem gesunden Körper zu wohnen
vermag.“8 Das bedeutet Abschaffung
des Lateinunterrichts und stattdessen
„körperliche Ertüchtigung“ (S. 466),
gipfelnd im Unterrichtsfach „Boxen“ (S.
454f., auch 458). Das schulische Hauptaugenmerk
der Geisteswissenschaft gelte
vor allem dem Geschichtsunterricht,
aber nicht in der Vermittlung von Daten,
sondern „im Erkennen der großen Entwicklungslinien“
(S. 467f.).
Das Erziehungsziel Hitlers erfuhr eine
Einengung und Erweiterung zugleich:
Einengung: Hitler fordert die „Kürzung
des Lehrplans“ (S. 469), u. a. den Abbau
der humanistischen Bildungsideale in
überkommener Tradition; die Begrenzung
auf die Aufgaben eines „völkischen
6Zwischen Kampfesfreude und Friedenssehnsucht.
Feldpostbriefe und -karten
von Dr. Anton Führer zu Hermann Rosenstengel
1915 bis 1918, zusammengestellt
und erläutert von Hartmut Klein.
In: Nachrichtenblatt des Vereins Alter Dionysianer,
Rheine an der Ems 2015, S. 95.
7Nach Kurt Halbritter: Adolf Hitlers
„Mein Kampf“. Gezeichnete Erinnerungen
an eine ‚Große Zeit‘. Bärmeier & Nikel,
Frankfurt a. M. 1968 (o. S).
8Adolf Hitler: Mein Kampf. Zwei Bände in
einem Band. Ungekürzte Ausgabe. Verlag
Franz Eher Nachf., 6. Aufl. München
1930, S. 276, vgl. auch S. 452 (die im weiteren
Text angegebenen Seitenzahlen beziehen
sich auf diese Ausgabe.)
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2017•124 - F A C T S:
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