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"sind über 450 Millionen Jahre alt und
die Evolution hat sie im Laufe ..." 2010•014 - 1 Treffer -
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2010•014 - T E X T:
weiterzugeben, welches ich mir bei meiner Arbeit
und im Gespräch mit vielen Experten
auf diesem Gebiet aneignen konnte. Haie
sind über 450 Millionen Jahre alt und
die Evolution hat sie im Laufe der Zeit
an ganz unterschiedliche Lebensräume
und –weisen angepasst, was zu großen
Unterschieden zwischen den Arten geführt
hat. Heute sind über 500 verschiedene
Haiarten bekannt und es werden
ständig, in erster Linie durch die langsam
voranschreitende Erforschung der Tiefsee,
weitere Arten entdeckt. Mehr als die
Hälfte dieser bekannten Arten sind kleiner
als einen Meter und 80 % erreichen
nicht die Größe eines Erwachsenen. Der
kleinste Hai, der Pygmäenhai, wird nicht
viel größer als 20 cm und die größten
Haie, der Walhai oder der Riesenmaulhai
sind reine Planktonfresser und erreichen
eine durchschnittliche Körperlänge von
acht bis zehn Metern. In sehr seltenen
Fällen wurden Walhaie mit einer Größe
von circa 17 Metern entdeckt. Berichte
von noch größeren Exemplaren konnten
nicht bestätigt werden. Alle Sinne des
Menschen sind auch beim Hai zu finden.
Viele Haie haben, entgegen zahlreicher
Berichte, hervorragende Augen, wobei
die Sichtweite dieser Tiere natürlich
durch die Eintrübung des Wassers begrenzt
ist. Die Tiere können zudem das
elektromagnetische Feld anderer Lebewesen
mit Hilfe spezieller Rezeptoren
am Kopf, den Lorenzinischen Ampullen,
orten. Auch wenn der Geruchssinn der
Haie extrem gut ausgeprägt ist, wird er
oftmals überschätzt. Durch Meeresströmungen
wird das Blut verletzter Beutetiere
nur in eine Richtung transportiert
und breitet sich nicht kreisförmig um das
Tier herum aus. Somit können auch nur
Haie die diese schmale Spur kreuzen, das
Blut überhaupt wahrnehmen. Außerdem
konnte im Versuch mit Zitronenhaien
nachgewiesen werden, dass diese Art
definitiv nicht auf Säugetierblut reagiert.
Betrachtet man die Beutetiere, vornehmlich
Fische, macht es für die Räuber evolutiv
auch keinen Sinn dem Geruch von
Säugetierblut allzu viel Aufmerksamkeit
zu schenken. Grundsätzlich lässt sich
dieses auch auf andere Haiarten übertragen,
die keine Säugetiere wie Robben
oder Delfine jagen. Ein sehr wichtiger
Sinn ist zudem der Hörsinn, da dieser
auf größere Distanz als alle anderen Sinne
funktioniert und noch Geräusche in
mehr als einem Kilometer Entfernung
wahrnehmen kann. Die panische Angst
vieler Menschen vor dem Geschöpf Hai
ist vielleicht auch auf die Darstellung in
bekannten, aber unrealistischen Kinofilmen
Hollywoods zurückzuführen. Dass
einige wenige Haiarten in der Lage sind
Menschen zu verletzen, steht außer Frage.
Der Hai ist ein perfekter Jäger und
ein Raubtier. Dennoch steht die Hysterie
in keinem Verhältnis zu der Realität.
Durch Unfälle mit Haien sterben pro Jahr
weniger als 10 Menschen; der Mensch
fängt pro Jahr über 800.000 Tonnen Hai
aus dem Meer. Haien werden die Flossen
abgeschnitten, die Tiere werden bewegungsunfähig
und lebendig ins Meer zurückgeworfen
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2010•014 - F A C T S:
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