2012•153 - T E X T:
Ansprache des Schulleiters Herbert Huesmann am Do, 19.01.2012 zur Fertigstellung des Projektes Mehr Licht - Dank an die Sponsoren
Meine Damen und Herren,
liebe Kolleginnen und Kollegen,
es war im Frühjahr 2008, also vor nunmehr fast 4 Jahren, als Herr Friedrich Herrn Juling und mir hier an dieser Stelle Herrn Kösters vorstellte. Was wusste ich damals über Herrn Kösters? Eigentlich nur zwei – gewiss wichtige - Dinge: Zum einen, dass er der Vater unseres Schülers Leonard, des weiteren, dass er von Beruf Architekt und Innenarchitekt ist. Da Leonard uns keinerlei Probleme bereitete und Herr Friedrich Herrn Kösters als „einen Mann mit Ideen“ ankündigte, ging ich einerseits sehr entspannt, andererseits doch auch mit gespannter Erwartung in das Gespräch hinein. Und es sollte mir im wahrsten Sinne des Wortes ein Licht aufgehen. Ausgestattet mit der Überzeugungskraft eines rhetorisch geschulten Kunst- und Architekturinterpreten, dazu gesegnet mit der Gabe einer jedes gesprochene Wort äußerst wirkungsvoll unterstreichenden Gestik, machte Franz Kösters uns sinngemäß klar, dass die hervorstechenden architektonischen Charakteristika des Altbaus, wie z.B. das Deckengewölbe hier im Erdgeschoss, und nicht minder die unsere Schule schmückenden Kunstwerke, das Ludgerusbild von A. Baur und der Sebastian von Gerhard Marcks, in ein trübes Dämmerlicht eingehüllt seien, durch das sie dem Blickfeld des interessierten Publikums wirkungsvoll entzogen würden. Das könne, nein: das dürfe nicht sein! Die Schule berge Schätze, die sie ihren Schülerinnen und Schülern und den Lehrerinnen und Lehrern, aber genauso jedem Gast mit berechtigtem Stolz präsentieren sollte. Und dafür bedürfe es einer angemessenen Beleuchtung und einer zumindest die gröbsten Unebenheiten im Deckengewölbe und an den Wänden ausgleichenden Bearbeitung der Oberflächen.
Mit seinem beeindruckenden Vortrag war ein Thema gesetzt, das die Schule lange beschäftigen sollte. Dass die von Franz Kösters angeregte Maßnahme sinnvoll, angesichts der den geltenden Sicherheitsstandards bei weitem nicht genügenden Lux-Zahl hier im Treppenhaus sogar notwendig sei, wurde nicht bestritten. Doch in welchem Maße würde es gelingen, die Stadt als Schulträger zu bewegen, Licht in die Dunkelheit zu bringen? Müsste all dies, aber natürlich auch in einer dem denkmalgeschützten Altbau angemessenen, aesthetisch anspruchsvollen Form nicht pünktlich bis zum Jubiläumsjahr 2009 geschehen sein? Und wie könnte man, da die Stadt über das dringend Gebotene hinaus sicherlich nichts tun würde, an Drittmittel gelangen, um das erwünschte Optimum zu erreichen?
Fragen über Fragen, die in den Schulgremien umgewälzt und durchaus kontrovers diskutiert wurden. Sponsoren wurden gesucht und...gefunden. Und, um Sie nicht zu sehr mit einer Rekonstruktion des langwierigen Entscheidungsprozesses zu langweilen, sei auf das glückliche Ende im Schuljahr 2010/11 verwiesen. Eine absolute Preisobergrenze wurde ebenso festgesetzt wie ein „terminus ad quem“, ein Zeitpunkt für den Abschluss der Arbeiten. Und siehe da, was zwischendurch von einigen nicht mehr für möglich gehalten worden war, dass tatsächlich
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