2017•168 - T E X T:
findet man dort alles, was man zum Leben braucht. Neben der Universitätsbibliothek, die
neben Fachliteratur und Arbeitsplätzen auch Freizeitliteratur bietet und eine große Auswahl an
Filmen anbietet, welche man im Erdgeschoss in gemütlichen Sesseln und Einzelkabinen mit
Liegen genießen kann. Zudem gibt es viele Cafés, Restaurants, sowohl Kantinen, als auch
FastFood, Obstbar und Creperia. Allerdings muss man sagen gibt es keine
studentenfreundlichen Preise auf dem Campus, da alles externe Anbieter sind, findet man
alles zu den normalen Preisen, wie in der Stadt auch. Außerdem gibt es ein Fitnessstudio,
zwei große Sportplätze, Tennisplätze, Basketballfeld, Tischtennisplätze und ein Schwimmbad,
welche man nach Reservierung nutzen kann. Des Weiteren gibt es öfters Filmvorstellungen in
dem Campus internen Kinosaal, einen Supermarkt, Kopierläden, Schreibwarenladen,
Souvenir- und Klamottenladen, sowie einen hausärztlichen Dienst, der für
Hochschulangehörige kostenlos ist.
Insgesamt ist der Campus also schon eine kleine Stadt, welche aber sehr grün ist und man
findet immer ein schattiges Plätzchen unter einem grünen Baum zum Lernen, Entspannen
oder sich mit Freunden zu treffen. Es gibt auf dem Campus verteilt vierzig verschiedene
Gebäude, weswegen man in den ersten Wochen nicht ohne den Campusplan in der Tasche
das Haus verlassen sollte. Um auf den Campus zu kommen, braucht man seinen
Studentenausweis, denn nur mit ihm kommt man durch die Schranken am Eingang. Es gibt
fünf verschieden Eingänge, alle mit Sicherheitspersonal ausgestattet, wodurch garantiert
werden kann, dass keine Unbefugten das Gelände betreten dürfen. Anfangs etwas
gewöhnungsbedürftig, aber das Gefühl geht schnell vorbei.
Da die Hochschule Bremerhaven eine Partneruniversität der Universidad EAFIT ist, war der
Bewerbungsprozess sehr einfach. Ich habe mich circa zehn Monate vorher beim International
Office gemeldet und meine Bewerbungsunterlagen dort eingereicht. Das International Office
hat mich dann bei der Universidad EAFIT vorgeschlagen für das WS 16/17 und relativ schnell
hat dann Esteban Duque, der zuständige Mitarbeiter im kolumbianischen International Office
mit mir Kontakt aufgenommen. Probleme im Vorfeld gab es keine, sowohl das International
Office in Bremerhaven, als auch in Medellín konnten alle Fragen schnell beantworten und
haben sehr zu einer reibungslosen Vorbereitung beigetragen.
Abschließend kann ich Kolumbien als Studienort sehr empfehlen und Medellín ist eindeutig
die beste Stadt zum Studieren, sowohl das Klima als auch die Freundlichkeit der Menschen
sind perfekt hier. Damit man das Beste aus seinem Auslandssemester macht, empfehle ich
nicht mit anderen Deutschen zusammenzuziehen und auch nicht mit einem Freund/in das
Auslandssemester zu absolvieren. Dann bleibt man doch schnell nur unter Deutschen und ist
nicht ganz so offen für andere und das Wichtigste ist doch möglichst viel von der Kultur und
anderen Kulturen kennen zu lernen.
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