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"kleinen Haie. In unzähligen Stunden wurden
Haie mit Keschern und ..." 2010•017 - 1 Treffer -
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2010•017 - T E X T:
kleinen Haie. In unzähligen Stunden wurden
Haie mit Keschern und Netzen möglichst
schnell und ohne ihnen zu viel Stress zuzumuten
gefangen und mit kleinen Radiosendern
ausgestattet. Die Tiere ließen
wir umgehend frei. Nach zwei Wochen
war eine ausreichende Anzahl an geeigneten
Zitronenhaien mit Körperlängen
zwischen 80 und 120 cm mit Sendern
ausgestattet. Die Sender ermöglichten
dann ein Aufspüren der Tiere mittels Unterwasserreceivern,
die fest auf dem Meeresboden
installiert waren oder manuell
mittels Hydrophonen. Beide Möglichkeiten
wurden dann über Monate hinweg
dazu eingesetzt die Positionen der Zitronenhaie
in den Mangroven so detailliert
wie möglich darzustellen. Auf einer Übersichtskarte
setzten sich so nach und nach
die Bilder der Bewegungsmuster der verschiedenen
Haie zusammen. Aus diesen
Daten konnten Rückschlüsse über das
Sozialverhalten geschlossen werden. Fragen,
ob die Tiere als Einzelgänger oder in
Gruppen mit mehreren Tieren die Mangroven
durchstreifen, ließen sich beantworten.
Und es zeigte sich, dass die Tiere
durchaus die Gesellschaft gleichgrößer
Artgenossen suchten.
Eine weitere Haiart um Bimini sind die
Bullenhaie. Diese Haie zeichnen sich
dadurch aus, dass sie im Gegensatz zu
vielen anderen Fischen extreme Salzgehaltsschwankungen
des Wassers ertragen
können. Sie schwimmen aus dem
salzigen Meerwasser in das süße Wasser
der Flüsse. In Australien und Südamerika
wandern sie diese über 100 km stromaufwärts
und so kommt es im trüben
Wasser nicht selten zu Unfällen mit diesen
Tieren. In Bimini werden sie durch
die Fischabfälle der Angler und Arbeiter
in das Hafenbecken angelockt.
In einem Projekt versuchten wir deswegen
diese immer seltener werdende Haiart
zu fangen und zu untersuchen (siehe
Abb. 3). Zu diesem Zweck benutzten wir
eine große Boje, an die eine 50 Meter lange
Leine mit Haken und Köder befestigt
war. Auf den Docks warteten wir dann auf
die im seichten und klaren Wasser gut zu
erkennenden Tiere. Der Köder wurde im
Hafenbecken innerhalb der Sichtweite
platziert. Sobald ein Tier, manchmal erst
nach Stunden der Inspektion des Köders,
denselbigen schluckte und der Haken
sich in der Wange verfing, zog der Hai die
Boje, die noch auf dem Dock lag, an der
Leine hinter sich her. Dadurch hatte wir
gleich zwei wichtige Vorteile: zum einen
war es sehr einfach der orangefarbenen
großen Boje mit einem kleinen Motorboot
zu folgen und zum anderen ermüdeten
die Tiere sehr schnell und ließen
sich ungefähr nach einer halben Stunde
ohne Gegenwehr ans Boot heranziehen.
Sie wurden, wie alle anderen Haie bei
den Projekten auch, mit Schnüren fixiert,
untersucht und freigelassen. Die Tiere
waren durchschnittlich 2,5 m lang.
Ein letztes und sehr wichtiges Projekt
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2010•017 - F A C T S:
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