•Navigation
Dionysianum
-LOGIN-
-SHOP-
-SUCHE-
-Archiv-
Bernhard-Mauve
Stipendium
•Aktuell
Farbenfest
Forum Dio
Nachrichtenblatt
•[82] 2020
•[81] 2019
•[80] 2018
•[79] 2017
•[78] 2016
•[77] 2015
•[76] 2014
•[75] 2013
•[74] 2012
•[73] 2011
•[72] 2010
•[71] 2009
•[70] 2008
•[69] 2007
•[68] 2006
•[67] 2005
•[66] 2004
•[65] 2003
•[64] 2002
Personalia
Praxisforum
Presseblick
•Verein *1927
Satzung
Beitrag/-tritt
Vorstand
Kontakt
Impressum
•Mitglieder
Struktur: [1388] LOGINs: [207]
•Absolventen
Struktur: [8923] Jahrgang: [365]
|
Nachrichtenblatt-TextSegment-Suche
(Drei bis zwanzig Buchstaben eingeben)
"„Es muss alles auf den Prüfstand!“
Generalvikar Norbert ..." 2017•191 - 1 Treffer -
|
2017•191 - T E X T:
„Es muss alles auf den Prüfstand!“
Generalvikar Norbert Köster über seine ersten 100 Tage im Amt und die Umbruchsituation im Bistum
Seit dem 1. Juli ist
Dr. Norbert Köster (49) Generalvikar
des Bistums
Münster. Im Gespräch mit
unseren Redakteuren Johannes
Loy und Stefan Werding
blickt Köster auf die
Einstiegsphase seiner Amtszeit
und deutet auf einen
gravierenden kirchlichen
Veränderungsprozess hin.
Sie sind eine ganz andere
Erscheinung als Ihr Vorgänger
Norbert Kleyboldt.
Er wirkte wie ein Fels in
der Brandung, der Bischof
Genn auch mal aus der
Schusslinie nehmen musste.
Welche Aufgaben sehen
Sie für sich?
Köster: Bischof Felix steht
für einen partizipativen, teilhabenden
Leitungsstil. Genau
dort liegt meine Aufgabe.
Bischof Felix nimmt
zum Beispiel den Diözesanrat
sehr ernst. Ich werde
auch mal die Kohlen aus
dem Feuer holen müssen,
aber ich sehe mich zuerst als
Moderator, der die Ideen aus
dem Bistum zusammenführt.
Nach 100 Tagen im Amt:
Wie fällt Ihre erste Zwischenbilanz
aus?
Köster: Wir sind in der
Phase, bestimmte Dinge auf
den Weg zu bringen. Innerhalb
des Generalvikariats:
Wo sind Umstrukturierungen
notwendig? Nach außen
hin: Welche kirchlichen Aufgaben
genießen Priorität?
Der Diözesanrat wird voraussichtlich
noch in diesem
Jahr die ersten Pflöcke einschlagen.
Bleiben wir mal bei den
Prioritäten für die kirchliche
Arbeit ...
Köster: Es muss alles auf
den Prüfstand. Welche Zielgruppen
wollen wir als Kirche
ansprechen, welche Mittel
dafür aufwenden? Wie
sieht es aus mit unserer Kontakten
zu jenen, die am Rande
stehen? In kleineren Gemeinden
stellt sich die Frage,
ob man sich noch dieses
oder jenes Pflichtprogramm
leistet oder die Arbeit zielund
punktgenau einsetzt.
Der Blick auf Prioritäten gilt
auch für Schulen und Bildung
und für die Caritas.
Wir werden nicht alles auf
einmal bewerkstelligen können.
Mir ist wichtig, dass wir
gemeinsam und transparent
entscheiden, wo wir Schwerpunkte
setzen.
Ist das der Unterschied zu
der Arbeit Ihres Amtsvorgängers
Norbert Kleyboldt?
Köster: Anders als mein
Vorgänger werde ich nicht
mehr derart intensiv in
Fusionsprozesse eingebunden
sein. Es gibt die klare
Entscheidung des Bischofs,
dass es nach Ende der jetzigen
Fusionsphase – vier oder
fünf müssen noch abgeschlossen
werden – keine
weiteren Strukturveränderungen
mit Blick auf die
Pfarrlandschaft mehr geben
wird.
Was steht inhaltlich vor allem
auf Ihrer Agenda?
Köster: Die Frage, wer wo
und wie Leitung übernimmt.
Vor wenigen Tagen hatten
wir in Rheine-Bentlage den
Tag der Räte. Priesterrat,
Diakonenrat und Pastoralreferentenrat
tagten erstmals
zusammen, und es herrschte
großes Einverständnis darüber,
dass wir über das zentrale
Thema „Leitung“ sprechen
müssen. Was ist Aufgabe
der Hauptberuflichen,
des Priesters, was ist Aufgabe
der Laien? Zu diesem Thema
hat sich auch ein Arbeitskreis
gebildet. Wir müssen
20 Jahre weiter denken und
realistischerweise einräumen,
dass es für viele Gemeinden
keine Pfarrer in umfassender
Leitungsposition mehr geben
wird. Wir müssen nach
Charismen schauen. Nicht
jeder Priester ist ein guter
Teamleiter. Und trotzdem
kann er ein guter Seelsorger
sein. Der Blick in die
Kirchengeschichte zeigt
übrigens, dass Weihe und
Leitung durch die Jahrhunderte
nicht automatisch
zusammenfielen. Im Mittelalter
hat zum Beispiel eine
Äbtissin von Herford Pfarrer
eingesetzt.
Sie sind Theologe und Historiker
und haben in der
Seelsorge gearbeitet. Ist jemand
wie sie nicht viel zu
schade für das Amt als Verwaltungschef?
Sie sind ja
nicht Priester geworden,
um Generalvikar zu werden.
Köster: Ich habe lange
überlegt, ob ich das mache.
Es ist ganz wichtig, dass diese
Aufgabe jemand übernimmt,
der Seelsorge und
Verwaltung miteinander ins
Gespräch bringt. Deshalb
ist es auch richtig, dass auf
dieser Position ein Seelsorger
sitzt.
Das Bild von Kirche und
Priesteramt hat sich sehr
gewandelt ...
Köster: Im 19. Jahrhundert
wurde gelehrt, dass der
Priester einer ist, der sich für
die Gemeinde aufopfert. Bischof
Michael Keller hat in
der Nachkriegszeit Gemeinden
als Wagenburg gegen
die Säkularisierung verstanden
und errichtet. Viele
unserer älteren Priester haben
noch derartige Leitbilder
im Kopf, manche der
heute sehr jungen und konservativen
Seelsorger knüpfen
daran wieder an. Solche
Schutzreflexe gegen die Welt
sind ein Alarmsignal. Wir
müssen uns ganz neu fragen,
was der Priester ist und
wie er leben und wirken
soll. Wir befinden uns
in einer Zeit großer
Verunsicherung. Meine
Auffassung ist die,
dass der Priester Gottes
Zuwendung und
Nähe den Menschen
in ihrem jeweiligen
Leben in den Sakramenten
zusagt. Nur
wenn wir diese Rolle
und die Berufung des
Priesters auch wieder
lebbar und attraktiv machen,
werden wir Priesteramtskandidaten
bekommen.
Die evangelische Kirche
kämpft hinsichtlich ihrer
Pastoren mit der gleichen
Herausforderung.
Generalvikar Dr. Norbert Köster legt im Bistum Münster großen
Wert auf Teamarbeit. In den Gemeinden der Zukunft gelte es,
neue Prioritäten zu setzen.
MV vom 07.10.16
|
|
2017•191 - F A C T S:
•Agenda?
Köster••Alarmsignal••Amt:
Wie••Amtsvorgängers
Norbert••Amtszeit
und• •Anders••Arbeit••Arbeitskreis
gebildet••Aufgabe
der••Aufgabe.
Bischof• •Aufgaben••Aufgaben
genießen• •Beispiel••Berufung••Bildung
und••Bischof••Bischof
Genn••Bischof
Michael• •Bischofs,
dass••Bistum••Bistum
Seit••Bistums
Münster••Blick••Brandung• •Caritas.
Wir• •Deshalb
ist••Dinge••Diözesanrat••Diözesanrat
sehr• •Einverständnis• •Felix••Feuer••Frage••Frage,
ob• •Gemeinde••Gemeinden••Gemeinden
als••Gemeinden
keine••Gemeinden
stellt• •Genau
dort••Generalvikar••Generalvikar
des••Generalvikariats:
Wo••Gespräch• •Gottes
Zuwendung• •Hauptberuflichen,
des••Herford••Historiker
und• •Ideen••Ihrer••Ihres••Innerhalb
des• •Jahre••Jahrhundert
wurde••Jahrhunderte
nicht••Johannes
Loy• •Keller••Kirche••Kirche
ansprechen••Kirche
kämpft••Kleyboldt.
Er• •Kleyboldt?
Köster••Kohlen••Kontakten
zu••Köster• •Laien?••Leitbilder
im••Leitung• •Meine
Auffassung••Menschen
in••Mittel
dafür••Mittelalter
hat••Münster• •Nachkriegszeit••Nicht
jeder••Norbert••Nur
wenn• •Pastoralreferentenrat
tagten••Pfarrer••Pfarrer
eingesetzt.
Sie••Pflichtprogramm
leistet• •Pflöcke••Position••Priester••Priesteramtskandidaten
bekommen.
Die• •Priesterrat,
Diakonenrat••Priesters••Priorität?
Der••Prioritäten••Prüfstand• •Prüfstand!“
Generalvikar• •Rande
stehen?••Redakteuren••Rheine-Bentlage••Rolle
und••Räte• •Sakramenten
zusagt••Schulen••Schwerpunkte
setzen.
Ist••Seelsorge••Seelsorger
sein• •Seelsorger
sitzt.
Das••Solche
Schutzreflexe••Stefan••Strukturveränderungen
mit• •Säkularisierung• •Tagen••Teamarbeit••Thema
hat••Theologe• •Umbruchsituation••Umstrukturierungen
notwendig?••Unterschied• •Verwaltungschef?
Sie••Viele
unserer••Vorgänger
Norbert• •Wagenburg••Weihe••Welche••Welt
sind••Werding
blickt••Wie
sieht• •Wir
müssen• •Zielgruppen
wollen••Zukunft••Zwischenbilanz
aus?
Köster•
|
|
|
2024
2023
2022
2021
2020
2019
2018
2017
2016
2015
2014
2013
2012
2011
2010
2009
2008
2007
2006
2005
2004
2003
2002
2001
2000 •
1999
1998
1997
1996
1995
1994
1993
1992
1991
1990
1989
1988
1987
1986
1985
1984
1983
1982
1981
1980
1979
1978
1977
1976
1975
1974
1973
1972
1971
1970
1969
1968
1967
1966
1965
1964
1963
1962
1961
1960 •
ALLE
|