2011•024 - T E X T:
Abiturrede der Elternvertreterin Christine Bonatz
Liebe Abiturienten,
Liebe Eltern, Lehrer und Ehemalige
Liebe Gäste
Gerne bin ich der Bitte der Abiturienten gefolgt, in diesem Jahr die Abiturrede, stellvertretend für die Elternschaft des Dionysianums, zu halten.
Nicht nur für Euch ist diese Entlassfeier ein emotionales Ereignis, sondern auch für mich. Meine Tochter sitzt zwischen Euch und wird heute genau wie Ihr, Ihr Abiturzeugnis erhalten.
Schon seit einigen Wochen habe ich darüber nachgedacht, was ich Euch an diesem Tag von uns Eltern mit auf den Weg geben könnte.
Ich habe recherchiert im Internet und gelesen. Da findet man Kluges zum Abitur, zur Bildungspolitik, Pisa, etc ... Da kommen auch die eigenen Erinnerungen wieder an die Oberfläche und viele Themen, die uns Eltern in Eurer Schulzeit beschäftigt haben; blaue Briefe, Klassenfahrten, unglückliche Freundschaften, Elternversammlungen ...
Über all das will ich gar nicht reden.
Sondern ich möchte Euch und Sie alle in die Welt der Bilder und Klänge mitnehmen. Bilder und Klänge bleiben besser haften als viele Worte.
Ich habe mich auf meine große Leidenschaft besonnen – ich bin ein großer Film
und Buch Fan – und beim Thema Abitur, da lag für mich der Film „Die Reifeprüfung“ ganz nah.
Die Buchvorlage von Charles Webb aus dem Jahr 1963 wurde 1967 verfilmt von Mike Nicols mit Dustin Hofmann und Ann Bancroft.
Benjamin Braddock, gespielt von Dustin Hofmann, hat gerade das College abgeschlossen und keine Vorstellung, welchen Weg er einschlagen wird.
Langeweile und Neugier treiben ihn in eine sexuelle Beziehung zu einer älteren Frau, Mrs. Robinson. Mrs. Robinsons` Tochter scheint dem jungen Mann besser zu gefallen, die beiden verlieben sich. Die Mutter schürt eine Intrige. Die Tochter heiratet einen anderen Mann. In einem dramatischen Showdown flüchtet Benjamin mit seiner Angebeteten aus der Kirche.
Zur damaligen Zeit, ein revolutionäres Thema, die Affäre zwischen einem jungen Mann und einer älteren Frau auf die Leinwand zu bringen.
Nun zur Erinnerung für alle unter uns, die die Verfilmung aus dem Jahr 1968 kennen und für diejenigen die das Buch oder den Film( noch) nicht kennen, eine kleine Einstimmung.
Hier nun der Soundtrack zum Film, gespielt und gesungen, nicht von Simon & Garfunkel, sondern von Ina und Lawrence.
„Scarborough Fair“ (Quelle:Wikipedia 2010)
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