2017•027 - T E X T:
so psycho“ beurteilte, und die Rom-Fahrt
mit der gesamten Schule 2009 bis hin zur
Heek-Fahrt und Klausuren bedachte sie
die Herausforderungen im Schülerleben
und wies schon einmal auf das nahende
Bügeln etc. im außerschulischen Leben
hin.
In einer von vielen musikalischen Einlagen
folgte das Dio-Orchester mit „Tausendsassa“
Abhijeet Weimer am Mikrophon
und der Gitarre zugleich – nachdem
er auch schon mit den „Gentlemen of
Jazz“ um Simon Zafirakis herum für die
passende Untermalung gesorgt hatte.
Wieder unter Rückbezug auf das Abi-
Motto sprach die Vorsitzende der Schulpflegschaft,
Kerstin Dropmann. Besonders
der Hinweis auf das nach dem
Abitur folgende eigene Spiel des Lebens
war sehr anschaulich: Wenn die Abiturienten
vor dem Game-Over stünden, was
sollten sie tun? Den Weg weiter verfolgen
oder den Pfad wechseln? Wer hilft nun
bei der Frage: Ist das richtig oder falsch,
was ich mache?
„Unbändig stolz“ waren die Eltern der
Abiturientia, vertreten durch Birgit Greif.
Obwohl es sich beim Dio um eine Traditionsschule
handle, hätten sie viele Veränderungen
mit ihren Kindern durchgestanden
und z.B. beim Wechsel von G9
zu G8 gelernt, sich zu organisieren, denn,
so erklärte Greif, frei nach Ludwig Börne:
„In einem wankenden Schiff fällt um,
wer sich nicht bewegt.“ An dieser Stelle
griff sie den Gedanken von Dropmann auf
und drückte das Mitfühlen und Mitleiden
wie das gemeinsame Freuen seitens der
Eltern aus und machte deutlich: Sie sind
und bleiben das „Netz mit doppeltem Boden“
für ihre Kinder.
Im Folgenden bezeichnete Schulleiter
Meer das Jahr 2016 als besonders bedeutsam
für alle Abiturienten des Jahres,
verwies dabei aber auf Albert Einstein:
Nicht 1916 hätte er die Hauptarbeit zur
Relativitätstheorie geleistet, sondern auf
die Vorarbeit wäre es angekommen – genau
wie bei der Abiturientia. Nun stünden
auch sie vor einem Umbruch, sollten
aber bedenken, auf welchem Fundament
von Werten sie bauen könnten. Letztendlich
wäre nun jeder Einzelne dazu aufgefordert,
die Verantwortung für sich, aber
auch für andere zu übernehmen, tolerant
zu sein, Erkenntnis zu suchen, aber auch
den „Mut zur Lücke“ zu haben.
Unterbrochen wurden die Festreden nun
durch den Lehrerchor, der, statt über die
Abiturienten, lieber von einer „fürchterlich
gemobbten Spezies“ (Peter Kappelhoff)
sang: Dem Lehrer.
Danach hieß der Sprecher der Abiturientia
nicht nur Max Richter, sondern auch
alle Anwesenden willkommen. Mit viel
Charme ging er auf die Probleme des Erstellens
einer Rede ein, ging davon aus,
von seinem Deutschlehrer der EF gut
vorbereitet worden zu sein und stellte
dann beim Verfassen fest, dass der Lehrplan
Lücken aufweise: Wenigstens einem
Schüler könnte nach 12 Jahren Schule geholfen
sein, wenn neben der politischen
Rede auch die Festrede behandelt würde.
Er stellte darauf folgend fest, dass die
Quintessenz bei G8 und G9 die gleiche
sei (drei schriftliche und eine gefürchtete
mündliche Prüfung am Ende der Schülerlaufbahn).
Er dankte anschließend allen, die dem
Jahrgang zum Bestehen verholfen
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