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"... Gliederung eines geplanten gemeinsamen Aufsatzes zu besprechen. ..." 2009•032 - 1 Treffer -
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2009•032 - T E X T:
ausgehend von einem auf stetige Produktivitätssteigerung abzielenden wirtschaftlichen Denken, auf fast alle Lebensbereiche übergreift? Sind wir nicht inzwischen in einem Maße vemetzt, dass wir uns zu weilen wie Gefangene in einem sich um uns schließenden Netz fühlen? Miriam Meckel, Direktorin des Instituts für Medien- und Kommunikationsmanagement an der Universität St. Gallen in der Schweiz, beschreibt in ihrem im Januar dieses Jahres erschienenen lesenswerten Buch Das Glück der Unerreichbarkeit jene Szene, die sie offensichtlich zu ihrem Buch inspiriert hat. Ich möchte sie, da sie exemplarisch für alltägliche Erfahrungen vieler berufstätiger Menschen sein dürfte, kurz erzählen:
An einem Samstagmorgen macht sich die Autorin in Köln auf den Weg, um in einem Geschäft am Neumarkt ein dringend benötigtes Halogenlämpchen zu kaufen. Vor dem Geschäft angekommen, klingelt ihr Mobiltelefon. Die Hausverwaltung will wissen, ob sie eine Nachmieterin für die gekündigte Wohnung gefunden habe. Hatte sie.
Kaum war das Telefon verstaut, klingelte es erneut. Ein Kollege bat um die berühmte "eine Minute", um die Gliederung eines geplanten gemeinsamen Aufsatzes zu besprechen. Frau Meckels Hinweis auf ihre Zeitnot und ihre Erklärung, ein anspruchsvolles Thema könne nicht im Lärm der Straße erörtert werden, verfangen nicht. Der Kollege ist hartnäckig. Er behauptet, seinen Teil des Aufsatzes in den nächsten drei Stunden schreiben zu müssen, da er dann nach Paris und sofort danach nach London fliegen müsse und der Abgabetermin anders nicht einzuhalten sei. Schließlich spricht man 20 Minuten miteinander.
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2009•032 - F A C T S:
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