2018•038 - T E X T:
der Kompetenz? Manch einer geht in die
Ausbildung, der andre wird ein Student.
Manche wollen nur auf den Hügel gehen,
die anderen den kompletten Berg besteigen.
Doch oben ist die Luft dünn, also
seht jeden Absturz als eine Gelegenheit,
Luft zu schnappen.
Auch wenn nicht immer alles gerade lief,
auch wenn vielleicht wir nicht immer gerade
liefen, gehen wir dennoch den geraden
Weg
Unser zurückgelegter Weg ist dunkel,
doch nur weil das blendend helle
Licht unserer Zukunft auf uns trifft
und die Dunkelheit bedingt. Das Licht, das
am Horizont unserer Potenziale erstrahlt,
erleuchtet unseren Weg nach vorn.
Wir müssen nur bereit sein, diesen
Weg auch zu beschreiten. Es ist
nicht zu bestreiten, dass manche
auf dem Weg auch liegen bleiben,
doch nur, um sich in diesem Lichte sonnen
zu können.
Wir bauen das Haus unseres Lebens.
Und mit dem Abitur wurde
bereits das Fundament gegossen.
Auch wenn das Fundament bei manchen
eher einer schiefen Ebene
gleicht, kann man das Haus darauf
einfach orthogonal dazu aufbauen.
Denn das Leben ist ein endlos langer Flur.
Mit endlos vielen Türen. Das Abitur öffnet
uns aber eine nur. Die Tür der Möglichkeiten.
Also lasst uns mit diesen Möglichkeiten
doch immer weitere Türen öffnen,
denn hinter einer davon wartet das Glück
unseres Lebens.
Keiner wird exakt dieselben Türen öffnen
wie der andere.
Egal wie verschieden unsere Türen auch
sein werden, eine haben wir gemeinsam.
Das Personengefüge unserer Stufe ist
einmalig, Wie ein Mosaikmuster, das nur
durch alle Komponenten im vollen Glanz
erstrahlen kann. Auch wenn nicht jeder
Stein zu dem anderen passt, gemeinsam
ergeben wir ein unverwechselbares Ganzes.
Wir haben zusammen gelernt, gelacht,
geweint, zumindest zusammen im
Unterricht gesessen. Keiner anderen Stufe
ist dasselbe widerfahren wie unserer.
Auch wenn nicht jedes Geschehnis positiv
aufgefasst wurde, sind es dennoch
prägnante Ereignisse unserer Zeit. An
die nur unsere Erinnerung verbleibt.
Unsere gemeinsamen Zeiten sind keine
Passanten, doch sie gehen vorbei.
In Windeseile, und grüßen nicht mal. Rasanter
Weise kommen Änderungen herbei.
Bald führen wir ein neues Leben, auf
eigenen Beinen. Wir können groß reden,
doch die Verantwortung liegt bei uns allein.
Denn unser Leben ändert sich enorm.
Und es kommt vor, dass mancher verlässt
nun den häuslichen Komfort.
Denn wir ziehen los, in alle Hemisphären
weit auseinander, so wie Sterne sich bewegen.
Unterwegs, doch jeder auf seinem
Wege. Den Kontakt zueinander werden
wir dennoch pflegen.
Was die Zukunft noch bringt, freuen wir
uns zu erleben. Für uns ist nur gutes bestimmt,
drum lasst uns morgen gemeinsam
die Gläser heben.
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