2016•040 - T E X T:
Entlassfeier der Abiturientia
100 Schülerinnen und Schüler des Gymnasium
Dionysianum nahmen erfolgreich
die letzte Hürde ihrer Schulzeit und
konnten am Freitagnachmittag erleichtert
und glücklich ihre Abiturzeugnisse
entgegennehmen.
Die Veranstaltung begann traditionsgemäß
mit einem ökumenischen Gottesdienst
in der Dionyskirche, der von
Pastorin Wilmsmeier und Dr. Obronczka
zusammen mit den Abiturienten gestaltet
wurde.
Nachdem Schulleiter Oliver Meer in der
Stadthalle die Gäste, allen voran die Abiturientinnen
und Abiturienten mit ihren
Eltern, begrüßt hatte, wurden die Stufensprecher
des Abiturjahrgangs des Emsland-
Gymnasiums Michelle Arndt und
Tim Kaiser, mit besonders herzlichem
Applaus empfangen, die gekommen waren
um, wie sie sagten, die Wogen zu
glätten, und die die gute Beziehung zwischen
beiden Jahrgangsstufen und die
harmonische Zusammenarbeit in den
Kooperationskursen an beiden Schulen
hervorhoben.
Stellvertretend für alle Bürgerinnen und
Bürger der Stadt Rheine übermittelte
der stellvertretende Bürgermeister Karl-
Heinz Brauer Glückwunsche. In seiner
Rede bezog er sich auf das Motto des
diesjährigen Abiturjahrgangs, „DIOnglaublichen“,
und war sich sicher, dass so
mancher Abiturient sich in den vergangenen
Wochen gewünscht habe, Superkräfte
zu haben. Er erinnerte an die vielen
Aufgaben, die die Gesellschaft zu lösen
habe und die häufig nur mit Superkräften
lösbar zu sein schienen. Zwar hätten wir
diese Superkräfte nicht, aber wir hätten
junge Menschen wie den Abiturjahrgang
2015, die ihre Fähigkeiten nicht versteckten,
sondern sie einsetzten. Abschließend
wünschte Brauer den Abiturienten einen
„super Abiball“ und dass sie die Helden
der Tanzfläche sein möchten.
Der Sprecher der Goldabiturienten (Abitur
1965), Prof. Dr. Siegfried G. Schoppe,
erinnerte sich an seine eigene Schulzeit
und daran, damals gedacht zu haben, in
der Schule etwas für das Leben zu lernen
und Fragen beantwortet zu bekommen.
Nach dem Abitur sei er aber so schlau gewesen
wie vorher. Nur zwei Dinge hätten
ihn auf das Studium und auf das weitere
Leben vorbereitet: eine ordentliche Portion
Mathematik und eine ordentliche
Portion kritisches Denken. Das Abitur
bezeichnete er als Aufwärmübung, nach
der man im Studium oder in einer Ausbildung
wieder eine Menge lernen und
sich am Ende wieder fragen werde: Was
bringt mir das? Sein Rat als Volkswirt
lautete: „Versuchen Sie, jedes Problem zu
strukturieren, bevor Sie es lösen, bauen
Sie möglichst viel Mathematik in ihr Leben
ein!“ Dass nicht alles im Leben zu
berechnen sei und dass es immer wieder
Überraschungen gebe, mache das Leben
aber gerade interessant. Den Abiturientinnen
und Abiturienten wünschte er für
ihr weiteres Leben möglichst viele positive
Überraschungen.
Dr. Dirk Terhechte, Vorsitzender des Vereins
Alter Dionysianer, gratulierte dem
Abiturjahrgang zur bestandenen Reifeprüfung,
einer in seinen Augen „phänomenalen
Leistung“, mit der sie das Ende
ihrer Schulzeit gekrönt hätten. Mit dem
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