2019•042 - T E X T:
Die Realität sozialpolitischer Auseinandersetzungen
wurde uns im Zuge desselben
Unterrichts mittels adäquater
Sportspiele auf dem Pausendach, wie z.B.
Völkerball, vermittelt. Unser politischanalytischer
Blick erweiterte sich dadurch
ins Unermessliche.
Auch der Knigge durfte zwecks Erziehungsmissionen
eines ganz bestimmten
Lehrers nicht fehlen. So erhielt derjenige
eine gerechte Strafe, der in der wöchentlichen
Kuchenrunde zu essen begann,
bevor das Startsignal gegeben wurde. Gerechte
Strafe deswegen, weil eben wieder
ein Kuchen gebacken werden musste.
Gleiches mit Gleichem bekämpfen - eine
kritische Strategie.
Ein Fremdsprachenlegastheniker, der
- selbsterklärenderweise- mit dem
Deutsch-LK unterwegs war, hat gelernt,
dass die Stadt „PragUE“ im Endeffekt gar
nicht so fremd ist, wie es ihm zunächst
erschienen ist. Für alle, die nicht auf der
Studienfahrt nach Dresden dabei waren:
Es gab einen Tagesausflug nach Prag.
In den vergangenen 8 Jahren hatten wir
auch viel Zeit, herauszufinden, wo unsere
Stärken und Schwächen liegen. Aber
besonders einem von uns ist es geglückt,
herauszufinden, welches sein Lieblingsfach
ist.
Wir Sie jetzt sicherlich merken, war unser
Schulalltag viel von Situationskomik
geprägt. Dafür, dass wir Spaß hatten, war
also immer gesorgt. Ob durch einen hirnwachrüttelnden
Handstand im Musikunterricht,
oder durch missinterpretierte
Murmelphasen in Religion.
Doch an Montagmorgenden blieb dieser
Spaß dann oft auch schonmal aus. Das
soll jetzt an dieser Stelle kein Vorwurf
sein, oder so, aber eine LK-Schiene auf
Montags 1./2. zu legen? Ist auf jeden Fall
eine heikle Angelegenheit, welche, glaube
ich, vor allem den Lehrern zum Verhängnis
wurde.
Ab dem 4. September 2017, das war unser
erster Montagmorgen in der Q-Phase,
mussten diese aufgrund dessen gezwungener
Maßen ihren Unterricht von 5 auf 3
effektive Stunden pro Woche reduzieren.
Man könnte jetzt meinen, Frühsport im
Zuge des Sport LK’s wäre da eine andere
Sache gewesen, aber machen Sie sich
da jetzt nicht allzu große Hoffnungen. Ich
glaube ich spreche für alle Beteiligten,
wenn ich behaupte, dass unser motorisches
Können zu der genannten Uhrzeit
eher einem dreijährigen Kleinkind, als
einer Sportskanone glich.
Über das Curriculum hinaus hatten wir
das Glück, mit vielen LehrerInnen gut zu
harmonieren, was zu einigen amüsanten
Abendveranstaltungen führte. Wobei
der Fokus von unseren tollen Lehrern
allerdings nicht selten auf deren Kinder
gelenkt wurde und aus einem lustigen
Abend ein Kinderbelustigungsabend
wurde.
An dieser Stelle möchte ich mich nun im
Namen der gesamten Stufe bei all Ihnen
Lehrern für die tollen 8 Jahre bedanken,
für die wir uns im Nachhinein kein besseres
Lehrerteam hätten vorstellen können.
Ein besonderer Dank gilt auch unseren
Raumpflegerinnen, die dafür gesorgt
haben, dass wir nicht auf Pausenbroten
ausrutschten und die Luft nachmittags
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