2012•050 - T E X T:
Verabschiedung von Herrn Oberstudiendirektor Herbert Huesmann durch Frau Hesekamp-Gieselmann, Bezirksregierung Münster
Sehr geehrte Frau Bürgermeisterin Dr. Kordfelder!
Verehrte Festgäste aus Schule, Stadt und Region!
Sehr geehrte Frau Huesmann, werte Familie Huesmann,
Lieber Herr Huesmann!
Gestatten Sie mir, dass ich meine Ansprache mit einer kleinen Anekdote beginne.
Wie Sie alle habe auch ich zur heutigen Feierstunde eine Einladung erhalten, deren ideenreiche, pfiffige Gestaltung mir so gefallen hat, dass ich Sie in meinem Dienstzimmer aufgeklappt auf die Fensterbank gestellt habe. Einem Besucher, der mein Zimmer betrat, war die Karte offensichtlich ebenfalls aufgefallen, denn er schaute in ihre Richtung und sagte, ohne den Text gelesen zu haben: „Ach ja, die Schulleiter werden auch immer jünger.“ Als ich mit den Worten reagierte „Ja, und die Pensionäre auch!“ verschlug es ihm für einen Moment die Sprache.
Dieser kleine Vorfall beleuchtet schlaglichtartig die Situation, in der wir uns heute befinden: Wir wissen es seit über einem Jahr, es ist amtlich, aber man mag es trotzdem eigentlich nicht glauben, dass dieser aus dem Fenster des Gymnasium Dionysianum oberhalb des Kopfes der Göttin Athene blickende Schulleiter, Herr Oberstudiendirektor Herbert Huesmann, mit Ablauf des Monats Januar in die Freistellungsphase der Altersteilzeit tritt. Aber so ist es nun einmal, und wir sind heute hier versammelt, um Herrn Huesmann aus dem aktiven Dienst zu verabschieden und seine langjährige Arbeit zu würdigen.
Dabei will ich von Anfang an gar nicht erst den Versuch machen, Ihre Leistungen und Verdienste umfassend zu würdigen. Denn was ein Schulleiter und überzeugter Lehrer in fast 40 Berufsjahren erarbeitet hat und als eindrucksvolles berufliches Lebenswerk hinterlässt, ist angesichts seiner Fülle und Vielfalt hier nicht darzustellen. Mehr als 25 Jahre Schulleiter am Gymnasium Dionysianum in Rheine sind im historischen Maßstab vielleicht eine relativ kurze Spanne, als Amtszeit eines Schulleiters aber sind sie eine lange Zeit, in der sich vieles ereignet. Als Ergebnis dieser 25 Jahre zeigt sich eine hohe Wertschätzung, die das Gymnasium Dionysianum in Rheine und in der Umgebung genießt. Diese Wertschätzung ist der gemeinsame Erfolg Ihrer Arbeit, lieber Herr Huesmann, und der Arbeit Ihres engagierten, Kollegiums. Es ist der Erfolg einer gut kooperierenden Elternschaft, einer effizient arbeitenden Verwaltung, eines der Schule zutiefst verbundenen Fördervereins und Ehemaligenvereins und nicht zuletzt eines Schulträgers, der
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