2016•050 - T E X T:
Vielleicht sehen Sie sich den Film „A Beautiful
Mind“, in dem das Leben von John
Nash als „mathematischer Volkswirt“ mit
allen Höhen und Tiefen dargestellt wird,
einmal an; dieses Werk wurde mit mehreren
Oscars gekrönt und so wurde er als
Mathematiker und Volkswirt einem großen
Publikum bekannt. Dieser Film soll
meine einzige Empfehlung sein, denn mit
altersklugen Ratschlägen und Lebensweisheiten
möchte ich Sie heute verschonen.
Sie wollen bestimmt Ihre eigenen
Fehler machen, aus denen Sie dann wieder
für Ihr Leben lernen können.
Unser Abiturspruch 1965 war: Iam satis
est voluisse! Allerdings hat niemand von
den Kommilitonen das ernst genommen,
jedenfalls nicht dass ich wüsste.
Mit freundlichen Grüßen
Prof. Dr. S. G. Schoppe
Abiturrede 2015 Schulpflegschaftsvorsitzender Oliver Bunk
Liebe Abiturientinnen, liebe Abiturienten!
Liebe Eltern, Lehrerinnen und Lehrer,
Schüler und Gäste.
Die amerikanische Film- und Bühnenschauspielerin
Helen Hayes sagte einmal:
“Von seinen Eltern lernt man lieben, lachen,
und laufen. Doch erst wenn man
mit Büchern in Berührung kommt, entdeckt
man, dass man Flügel hat.“
Wir als Eltern haben gewisse Vorstellungen
von Erziehung, Moral und Verantwortung.
Möchten wir doch, dass unsere
Kinder gegenüber unseren Mitmenschen
und der Umwelt liebevoll und verantwortungsbewusst
umgehen. Auch möchten
wir, dass nicht die Ernsthaftigkeit
überwiegt, sondern die Fröhlichkeit. Und
dazu gehört das Lachen. Das Verstehen,
wo und wie eine Pointe wirkt und funktioniert.
Und über sich selbst zu Lachen,
dass ist dann letztendlich die hohe Kunst.
Allen voran wollen wir Eltern jedoch,
dass unser Kind selbstständig läuft. Damit
meine ich nicht nur das Laufen im eigentlichen
Sinne, geradeaus, rechts und
links. Sondern, auch das Umgehen von
Hindernissen und nicht das Stehenbleiben
vor demselbigen. Folglich wollen wir
Eltern auch insbesondere das Aufstehen
und Weitergehen fördern, nachdem es
mal nicht so rund läuft.
Nachdem wir Eltern all das Rüstzeug mit
auf den Weg gegeben haben, kommen
die ersten alleinigen Schritte. Sie geraten
langsam aus „unserer“ elterlichen
Kontrolle und etablieren sich. Die Schule
zeigt die Möglichkeiten auf. Wissen, Zusammenhänge,
Kreativität und Fantasie
zu erlernen und zu erkennen. Ihr seid
dabei Euch eigene Meinungen zu bilden,
Dinge zu begreifen, Strategien zu entwerfen.
Das Berühren beginnt, und die Flügel
fangen langsam an zu wachsen.
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