2013•056 - T E X T:
Bericht des Schulleiters Oliver Meer
Zur unterrichtlichen Situation 2012/13
Entwicklung der Schülerzahlen und Unterrichtserteilung
Im Schuljahr 2012/13 konnten 100 Mädchen
und Jungen am Dionysianum in die
Stufe 5 aufgenommen werden. Es wurden
vier Klassen gebildet, da in unserer Stufe
5 teils auch Kinder mit erhöhtem Förderbedarf
sind. Gleichzeitig haben 2012 fast
100 Schülerinnen und Schüler ihr Abitur
abgelegt: ein Drittel hat sich einen NC
von 1,x erarbeitet. Der Schnitt der Stufe
13 des Dionysianum lag bei 2,26, der aller
Abiturientinnen und Abiturienten des
Landes NRW bei 2,5.
Insgesamt sind am Dionysianum im
Schuljahr 2012/13 von 64 Kolleginnen
und Kollegen und teils 19 Referendarinnen
und Referendaren fast 900 Kinder
und Jugendliche unterrichtet worden:
467 Mädchen und 414 Jungen.
Der Unterricht wurde ungekürzt erteilt,
wobei das Kollegium des Dionysianum
insgesamt einen Berg von fast 2000 Überstunden
„vor sich her schiebt“. Es besteht
aber die Hoffnung, dass begonnen werden
kann, diesen Berg nach Entlassung
des Doppeljahrgangs ab Juni 2013 abzutragen
[Aus Sicht der Wirtschaft klingen
2000 Überstunden bei 64 Kolleginnen
und Kollegen / nominell 50 Vollstellen
sicherlich nach wenig; wenn man aber
bedenkt, dass Schulen in NRW eigentlich
Überstunden in dem Schuljahr, in dem sie
entstehen, ausgleichen müssen und wir
dies in den letzten Jahren nie geschafft,
sondern den Berg immer weiter aufgebaut
haben, so erkennt man, wie angespannt
unsere Personallage durch den
Doppeljahrgang gewesen ist. Vor allem
sind die Überstunden nicht gleichmäßig
verteilt, sie konzentrieren sich auf die
Hauptfächer bzw. den MINT-Bereich!].
Natürlich geht die Demographie am Dionysianum
nicht vorbei. Die Zahl der möglichen
Schülerinnen und Schüler in Rheine
und Umgebung sinkt und gleichzeitig
werden in Rheine acht Systeme mit Oberstufen
vorgehalten: drei Gymnasien, eine
Gesamtschule, drei Berufsschulsysteme
und eine private Wirtschaftsschule. Zwar
sind nur die Gesamtschule und die drei
Gymnasien grundständig ab Stufe 5, doch
bedeutet dieses umfassende Angebot
der Stadt Rheine als schulisches Oberzentrum
des nördlichen Münsterlands
und südlichen Emslands, dass gerade zur
Oberstufe Schülerinnen und Schüler nach
ihren eigenen Schwerpunkten zwischen
den Systemen wechseln. Nur durch Kooperation
mit dem Emsland-Gymnasium
gelingt es, gemeinsam ein Angebot vorzuhalten,
das konkurrenzfähig mit den
großen linksemsischen Berufskollegs ist.
Andererseits hoffen wir, durch den Wegfall
des Doppeljahrgangs Räume zu gewinnen,
die der pädagogischen Arbeit
zugute kommen, indem Selbstlernzentren,
Aufenthaltsräume usf. entstehen.
Hier sind wir mit der Stadt in der Planungsphase.
Selbst unsere Mensa ist
nämlich schon an ihrer Kapazitätsgrenze:
Teils werden über 200 Essen ausgegeben,
da ca. ein Sechstel des Unterrichts
nachmittags liegt. Schließlich haben die
Schülerinnen und Schüler ausgehend von
der Stufe 5 mit 32 Stunden bis zur Stufe
Q2 mit 34 bis zu 36 Stunden an ein, zwei
oder drei Nachmittagen Unterricht, da
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