2012•097 - T E X T:
Grußwort des Vorsitzenden des VAD, Dr. Dirk Terhechte
Sehr geehrter Herr Oberstudiendirektor Meer,
liebe weitere Honoratioren,
meine sehr verehrten Damen und Herren,
nicht ganz vollständig informierte Kreise sprechen davon, Haupttriebfeder, sich dem Bewerbungsmarathon zu unterziehen und Ihr neues Amt anzutreten, verehrter Herr Meer, sei Ihr Wunsch nach einer Mitgliedschaft im VAD gewesen. Aufgrund Ihrer Vergangenheit und Vorgeschichte hätten wir uns mit Blick auf die Bildungseinrichtung, an der Sie die allg. Hochschulreife erworben haben, mglw. schwer getan, Sie zu integrieren.
Aber davon kann nun keine Rede mehr sein. Wir freuen uns über Ihre Bereitschaft, kooptiertes Mitglied im VAD-Vorstand zu werden und damit auf die konkrete Zusammenarbeit.
Wir hoffen und sind dank Ihrer ersten Gesten sehr zuversichtlich, dass Sie das Amt nicht im Sinne einer Pflichterfüllung ableisten, sondern als Möglichkeit wahrnehmen, den Schulalltag vielfältig zu bereichern.
Über Details möchte ich Sie in der kommenden Vorstandssitzung, zu der Sie hiermit herzlich eingeladen sind, gerne umfassend informieren.
Im Sinne einer Kontinuität in bildungspolitisch eher diskontinuierlichen Zeiten wünsche ich Ihrer Karriere, dass es keinen beruflich bedingten Schulwechsel mehr geben wird. So können Sie am Dionysianum intensiv daran mitwirken, dass Pisa nicht zum Synonym des bildungspolitischen Niedergangs einer ganzen Nation wird, sondern bleibt was es ist: schlicht eine wunderschöne Stadt in Italien.
Sehr verehrter Herr Meer, uns verbindet bzgl. der Nachfolge verdienter Amtsinhaber ein ähnliches Schicksal. Im September des letzten Jahres habe ich mein Amt angetreten, heute tun Sie das offiziell. Wir beide sehen hinter uns besonders große Fußspuren, die nicht auszufüllen sind und die wir nicht direkt fortsetzen können. Wobei ich sehr wohl zu differenzieren weiß, dass ich lediglich ein Ehrenamt bekleide, während Sie in Ihrer neuen Funktion Beruf und Berufung verbinden. Mir, aber insbesondere Ihnen wünsche ich, dass uns die Leistungen der Vorgänger beflügeln und wir unserer Amtsführung eine eigene, aber insbesondere nachhaltige Handschrift verleihen.
Meine Vorstandskollegen haben mir dafür geradezu optimale Voraussetzungen geschaffen. Dafür bin ich ad infinitum dankbar. Wenn ich an die Lehrerinnen und Lehrer Ihres Kollegiums denke, die ich bislang kennenlernen durfte oder aus eigener, wechselvoller Schulzeit noch kenne, scheint Ihre Ausgangslage nicht signifikant schlechter zu sein.
Und wenn es zukünftig richtig rund läuft, wie man heutzutage zu sagen pflegt, dann sehen wir uns hier – je nach Reformstatus der Beamtenaltersgrenze - in 25 bis 30 Jahren wieder. Ich darf bei der Gelegenheit einige Worte zu Ihrem Abschied formulieren und kann hoffentlich unbemerkt die alten Pointen wieder einfließen lassen.
In diesem Sinne, Herr Meer, heiße ich Sie herzlich willkommen im VAD-Vorstand und sage allen anderen herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.
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