Sonntag, 13. Februar 2005, um 11:00 Uhr
Foto-Impressionen
vom 13. Februar 2005
Presseblick "Vortrag geriet zum Heimspiel"
Presseblick "Das Paradies ist im Sonderangebot"
Presseblick
"Die Rolle der Religionen"
Presseblick
"Die Rolle der Religionen in einer
..."
Die 12. Veranstaltung im Rahmen der geschätzten
Vortragsreihe FORUM DIONYSIANUM wird am 13. Februar
2005 durchgeführt.
Friedrich Johannsen (Abitur-Jahrgang 1965),
Prof. an
der Universität Hannover, seit Nov. 1991
Lehrstuhlinhaber für ev. Theologie und
Religionspädagogik wird zu dem Thema
"Die Rolle der Religionen in einer pluralistischen
Gesellschaft"
referieren. Gerade die immer wieder auflebenden
Diskussionen und Geschehnisse um das Mit- und
Gegeneinander verschiedener Religionen, insb. die
Auseinandersetzungen basierend auf Fundamentalismus
und Absolutheitsansprüchen an zahlreichen
Brennpunkten der Welt verweisen auf die Aktualität und
Brisanz dieses Themas.
Alle Interessierten sind herzlich und kostenfrei
eingeladen.
Das Thema hat überraschend an Aktualität gewonnen
durch die Frage nach den Maßstäben des Zusammen-
lebens mit Muslimen. Gibt es eine unüberwindliche
Spannung zwischen dem Wahrheitsanspruch von Religion
und einer demokratischen Grundordnung? Sind Religionen
pluralismusfähig? Wie bzw. unter welchen Bedingungen
kann es ein friedliches Zusammenleben unterschiedlicher
Religionen geben?
In dem Vortrag sollen zwei Aspekte in den Vordergrund
gestellt werden:
1. Trotz mancher gegenteiliger Prognosen nimmt das
Phänomen Religion/Religiösität weltweit zu und nicht ab.
Eine Zunahme verzeichnen leider auch religiös
begründete Gewalttaten. Die Gesellschaft des 3.
Jahrtausends muss sich der Herausforderung stellen,
dass trotz der Formel von "Religion als Privatsache"
gelebte Religion immer auch öffentliche Relevanz hat
(Regelbedarf gemäß Grundgesetz Art. 4 und 7).
2. Daneben geht es um Überlegungen, worin die
unverzichtbaren Beiträge von Religionen für die
Zukunftsfähigkeit von humanen Gesellschaften liegen.
Dabei werden u.a. folgende Aspekte angesprochen:
· Gegen die Dominanz der Gegenwart verweist Religion
auf eine Kultur der Erinnerung und der Hoffnung.
· Gegen die Verzweckung des Menschen verweist
Religion auf die Relevanz einer den Alltag
transzendierenden "Festkultur".
· Im Bildungshorizont verweist Religion auf die
unverzichtbare Bedeutung von Orientierungswissen
neben und im Gegenüber zum Verfügungswissen, um
das Geheimnis der Welt und der Person zu wahren.
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